Montag, 30. Januar 2017

Der Fluch des Hô Chi Minh- Pfades

Als erstes möchte ich euch noch einige Bilder von Hôi An zeigen. Hôi An hat eine schöne Altstadt, die zusätzlichen mit Ballons hübsch herausgeputzt wird. Natürlich werden zahlreiche Touristen aus In-  und Ausland angezogen.

Um bisschen Ruhe zu haben und entspannter Rad zu fahren, werde ich wieder von der Küste wegfahren und die Hô Chi Minh- Straße benutzen. Die Straße verbindet Nord mit Südvietnam und verläuft im Landesinneren. Sie erhielt diesem Namen, weil im letzten Krieg der Hô Chi Minh- Pfad eben dort verlief. Heute ist die Straße ordentlich ausgebaut. Aber ich musste erst einmal dort hinkommen.
Gestartet bin ich wieder bei Zeiten. Ich war froh, das nach 50km die Straße nach der Ruinenstadt My Son abbog. Jetzt war es aufeinmal ruhig, ab und zu karm mal ein Moped vorbei, Autos überhaupt nicht. Das hatte auch seinen Grund, nach anfänglicher guter Straße, karm die Hammerpiste. Zum Glück nur 8 km, dann gings über gute, kleinen Straßen, immer an Flüssen entlang.
In Qué Lôc bin ich dann auf Empfehlung des Ruteplaners über einen größeren Fluss gefahren. Weiter gings wieder kleinere Straßen durch schöne Landschaft. Die Verkehrsdichte nahm immer mehr ab bis ich lange Zeit kein Fahrzeug mehr begegnete. Ich arnte schon wieder schlimmes. Und so war es auch. Die Teerstraße hörte an einem Haus auf, ein Matsch Weg ging zu einem Fluss. Dort befannt sich ein mit Wasser gefülltes Boot. Ich ging zum Haus zurück und wollte mich über den weiteren Weg Informationen. Eine Frau zeigte mir, hier geht es nicht weiter.
Da viel mir ein, etwa 1,5 km vorher waren einige Brückenpfeiler im Fluss zu sehen, vielleicht gibt es dort eine Möglichkeit den Fluss zu überqueren. Nein dort dort gings auch nicht. Also musste ich wohl oder übel wieder die 25 km zur nächsten Stadt zurück fahren und dort übernachten. Morgen gehts mit großem Umweg über eine größere Straße zum Hô Chi Minh- Pfad.


Hôi An am Abend




......Und am Morgen




Besagte schlechte Piste.


Letzter Teil der Fahrt


Ende der Welt



Samstag, 28. Januar 2017

Relexen in Hôi An

     Ein Tag Pause. Heute ist Strand Tag. 


Zuvor habe ich gefrühstückt. Ich erhielt als Fahrradfahrer eine doppelte Portion,


Danach Kurz in die Altstadt.






Der Mopedfahrer hat Mühe mit seinen Baguette Beutel durchzukommen.


Besuch eines Klosters.

Andacht der Mönche.

Andacht der Nomalkläubigen. 
Jeder bekarm 100.000 Dong von den Geistlichen geschenkt, selbst ich. Auf meine Frage, ob man die Gläubigen nur noch mit Geld in den Tempel locken kann. Bekam ich die Antwort das dies nur zum neuen Jahr so ist und allen Glück bringen soll. Ich steckte meine 100.000 Dong wieder in die Spendenboxs und hoffe das das Glück auch auf meiner Seite bleibt.

Aus Bonbons gestaltete Blume

Am Morgen sind die Cafes schon gut besucht
Flusslandschaft

Alte Parole


Danke an allen für die Geburtstagsglückwünsche.

Geburtstag

Wie immer klingt 05:17 mein Handy. Die Schlummertaste ist schnell gedrückt. Von draußen höre ich es schon Plätschern. Nach 10 min klingt das Handy erneut. Nun drücke ich zum 2. Mal die Schlummertaste (ist eigentlich verboten), aber da es immer noch schüttet und heute mein Geburtstag ist, wird Mal eine Ausnahme gemacht. Beim dritten Klingeln gehts los. Alles zusammen packen und pünktlich 06:00 stehe ich abfahrbereit am Hoteleingang.
Der Regen ist weiter gezogen, von weiten sehe ich noch die dunklen Wolken, los geht es.
Hepie in the new year grüßt schon der erste Vietnamese vom Straßenrand. Danke...  Wenig später grüßt schon der zweite und dritte Vietnamese winkend. Es hat sich schnell rumgesprochen, das der weiße Fahrradfahrer heute Geburtstag hat.
Spaß bei Seite, heute ist nach chinesischen Kalender Neujahrfest. Ich hätte nie gedacht, das der 28. Januar auf Neujahr fällt, aber hier in Asien ist viel mehr möglich als zu Hause.
Zum Frühstück gab es eine kräftige Nudelsuppe, heute haben nicht so viele Geschäfte offen, da kann man nicht wählerisch sein.
Durch die gute Stärkung geht es flott voran. Um 11:00 habe ich schon 60 km geschaft.
Dann karm wieder ein Tunnel. Zwei konnte ich schon durchfahren, dieser dritte ist der längste,  2,70km lang und mautpflichtig. Von weiten sah ich das Verbotsschild für Zweiradfahrer. Aber probieren kann man es ja, mal sehen ob sie mich durchlassen. Ein Polizist sah mich schon von weitem und karm mit seiner Kelle aus dem Häuschen raus gesprungen. Stopp! Er stellte sich vor mein Rad und erzeigte auf die Umgebungsstrasse, mir einem 500m hohen Pass. Der Berg ist nicht dass Problem, wäre ich durch den Tunnel gekommen hätte ich aber erhebliche Zeit gespart.
Ich zeigte ihn unbeeindruckt mein Licht. No, no erwidert der Polizist. Dann holte ich meinen Reisepass heraus und zeigte mein Geburtstag. No motorcycle. Ja, das ist meine Chance. Ich erklärte no Motor, dies ist ein ein Bike. Wieder ein Kopfschütteln und der Polizist weist nochmals auf die Umgebungsstrasse. Na dann los.
Die alte Passstraße ist jetzt für alle Zweiradfahrer und sie wird auch von Touristen genutzt, denn die Landschaft ist schön. Berge, Wald, ab und an kommt ein Wasserfall aus 1000 m herabgestürzt und der Blick aufs Meer ist jetzt neu für mich.
Bald habe ich den Pass erreicht. Ich hätte ja jetzt ein kleines Gipfelbier getrunken, aber von weiter unten sah ich schon die Müllhaufen am Gipfel. Es gab kein Pfandflaschen- Bier und durch mich wird der Müll nicht vergrößert. Ich habe den Kneipebesitzer an die Hand genommen und ihn den Müllhaufen gezeigt, warum ich von ihm kein Büchsenbier kaufe. Das beeindruckte ihn wenig, schon zieht er die nächsten Gäste ins Lokal.
Ich schwanke nüchtern auf mein Rad und genoss die Abfahrt.
Schnell waren die Kilometer bis
Hõi An geschafft.
Ich wollte mit meinen drei Freunden noch eine Geburtstagsparty feiern.
Darf ich meine Freunde vorstellen: Wuschel, Schweinchen und Teddy. Sie sind meine Glücksbringer von der Lenkertasche.
Ich suchte ein Cafe, jeder bekarm ein Stück Kuchen, die Kleinen eine Limo und Frank ein Eiskaffee. Natürlich wollte jeder eine eigene Limo haben aber ich kenne schon die drei kleinen, bei dehnen sind meist die Augen größer als der Durst. Dann wurde noch die Geburtstagskarte von meiner Tochter Anne ausgepackt und die Feier wurde mit einem Erinnerungsfoto begonnen.
Plötzlich stimmte Schweinchen das Lied Alles gute zum Geburtstag an, ich hielt schnell dem Schwein die Schnauze zu. Die Leute im Cafe schüttelten schon mit den Köpfen, einige verliessen panikartig das Lokal. Aber alles beruhigte sich schnell. Nun wurde gegessen und wie ich mir schon dachte, die drei kleinen hatten nicht so einen großen Appetit und ich musste noch die Reste essen. Trotzdem hatten wir einen schönen Tag, auch wenn man nicht alles so ernst nehmen muss. DANKE dir Anne für deine Glückwünsche.



Gehnende Lehre zum Neujahrstag auf der Hauptstraße 

Zum Neujahr wird erstmal Buddha besucht


..... Oder die Ahnen, hier auf den christlichen Friedhof


Das Glück muss auch gleich beim Glücksspiel getestet werden

Die Kinder bekommen auch kleine Geschenke


Die Nudelsuppe zum Frühstück


Schöne Landschaften


Müllberge vom Gipfel

Geburtstagsfeier

Freitag, 27. Januar 2017

Vietnam langsames rantasten

In der Zwischenzeit bin ich aus den Bergen auf Meereshöhe runter gefahren. Ich möchte morgen nach Hui An fahren und mir die schöne, alte Stadt anschauen.

Vietnamesisches Dorf

Kleine Stadt in Vietnam

Größere Stadt in Vietnam

Schönes Gesicht
Der Bienenkönig
.....Die Bienen werden gegessen.

Aufgetischt am Straßenrand für ein hungrigen Fahrradfahrer und das Geld für die Welt Tour liegt auch dabei.
......Nein Quatsch, morgen beginnt das chinesische Neujahrfest und da wirst für die Ahnen alles schön angerichtet, das selbe wird mit Fahrzeugen ect. gemacht.

Heute haben viele Restaurants geschlossen, in diesem sahs die eigene Familie drin und hat sicher schmecken lassen. Spontan wurde ich eingeladen.

Nach dem Essen wurde die große Box raus geholt und Karaoke gesungen. Die Box war mit dem Handy verbunden.
Karaoke ist hier weit verbreitet.

Donnerstag, 26. Januar 2017

Pannentag

Die ganze Nacht pfiff der Wind durchs Fenster. Ein Tiefdruckgebiet hat sich hier eingenistet. Mit Sturm, Regen und kühlen 20 Grad. Aber der Start am Morgen verlief noch trocken. Aber 15 km später fing es an mit regnen. Ein aussitzen mit Nudelsuppe, später mit Kaffee half nichts, ich musste los, wenn ich heute die 125 km durch die Berge schaffen will. Die Straße verlief in einem Flusstal gemäßigt bergan.
Dann übersprang der Kilometerzähler die 170.000 km. Im Bild seht ihr nur eine 70.000, die eins vor der 70 müsst ihr euch denken. Die Tarohersteller können ja jedem schickschnack Anzeigen lassen, aber eine 6- stellige Kilometeranzeige bekommen sie nicht hin. Vielleicht dann wenn ich die 200.000 km Marke überschreite.
Übrigens habe ich gestern den 40.000 Höhenmeter und 5.000 km Strecke überschritten.

Ich träumte noch so vor mir hin, aufeinmal kanallte es und ich Stand mit Platten dar. Der Schlauch ist geplatzt und zum Unglück würde dabei der Mantel mit beschädigt. Der Schlauch war schnell gewechselt, aber mir war klar, mit den Mantel komme ich nicht mehr weit. 3 km später Stand ich wieder mit ein Plattfuß da. Dies geschah mitten im Gebirge in einem kleinen Dorf. Nach dem dritten Fragen hatte ich gleich einen hilfsbereiten Mann erwischt. Ich bekam erstmal was zu trinken und konnte mein Problem zeigen. Ich montierte den Mantel ab und ein Jugendlicher fuhr mich mit dem Moped in die nächste kleine Stadt. Dort gab es auch die richtige Größe. Ich bezahlte umgerechnet 3 Euro und fuhr wieder zurück zum Fahrrad. Meine Gastgeber muss dringend weg, wenn ich sie richtig verstanden habe, zur Probe fürs Neujahr Konzert.
Da der Mantel des Hinterrades geplatzt war, zog ich den neuen Mantel auf das Vorderrad und das Hinterrad Bekämpfung den des Vorderrades.
Um 16:00 war ich dann vertieg und wieder startklar. Da die Gastgeber nicht mehr da waren, bin ich weitergefahren, mit den Wissen das ich die restlichen 45 km bis zum dunkelwerden nicht mehr erreichen werde.
Aber wie der Zufall so spielt, in dieser kleinen Stadt wo ich den Mantel kaufte, fragte ich nur so nach ein Gasthaus zum schlafen und auf der anderen Straßenseite von mir,  war ein kleines Hotel mit sauberen Zimmer für 6 Euro. Ich war überglücklich. Da ich noch etwas Zeit hatte habe ich den einheimischen Handwerksbetrieb unterstützt und ging gleich noch zum Friseur. Bilder vom Ergebnis bekommt ihr aber erst später zu sehen, wenn der Schnitt schon etwas rausgewachsen ist.


Aussitzen des Regens brachte nicht, es hat bis nachmittags geregnet


Einige Bilder von Autos

Vor der Schule


Fürs Bier wurde der alte Stadtnamen beibehalten und nicht in Hó Chi Minh umgewandelt


Im wahrsten Sinn des Wortes, ein STRASSENmarkt ob auf die Hauptstraße

Schönes Fluss Tahl



170.000km erreicht

Defekter Mantel



Retter in der Not


Friseurbesuch in Vietnam