Donnerstag, 26. Januar 2017

Pannentag

Die ganze Nacht pfiff der Wind durchs Fenster. Ein Tiefdruckgebiet hat sich hier eingenistet. Mit Sturm, Regen und kühlen 20 Grad. Aber der Start am Morgen verlief noch trocken. Aber 15 km später fing es an mit regnen. Ein aussitzen mit Nudelsuppe, später mit Kaffee half nichts, ich musste los, wenn ich heute die 125 km durch die Berge schaffen will. Die Straße verlief in einem Flusstal gemäßigt bergan.
Dann übersprang der Kilometerzähler die 170.000 km. Im Bild seht ihr nur eine 70.000, die eins vor der 70 müsst ihr euch denken. Die Tarohersteller können ja jedem schickschnack Anzeigen lassen, aber eine 6- stellige Kilometeranzeige bekommen sie nicht hin. Vielleicht dann wenn ich die 200.000 km Marke überschreite.
Übrigens habe ich gestern den 40.000 Höhenmeter und 5.000 km Strecke überschritten.

Ich träumte noch so vor mir hin, aufeinmal kanallte es und ich Stand mit Platten dar. Der Schlauch ist geplatzt und zum Unglück würde dabei der Mantel mit beschädigt. Der Schlauch war schnell gewechselt, aber mir war klar, mit den Mantel komme ich nicht mehr weit. 3 km später Stand ich wieder mit ein Plattfuß da. Dies geschah mitten im Gebirge in einem kleinen Dorf. Nach dem dritten Fragen hatte ich gleich einen hilfsbereiten Mann erwischt. Ich bekam erstmal was zu trinken und konnte mein Problem zeigen. Ich montierte den Mantel ab und ein Jugendlicher fuhr mich mit dem Moped in die nächste kleine Stadt. Dort gab es auch die richtige Größe. Ich bezahlte umgerechnet 3 Euro und fuhr wieder zurück zum Fahrrad. Meine Gastgeber muss dringend weg, wenn ich sie richtig verstanden habe, zur Probe fürs Neujahr Konzert.
Da der Mantel des Hinterrades geplatzt war, zog ich den neuen Mantel auf das Vorderrad und das Hinterrad Bekämpfung den des Vorderrades.
Um 16:00 war ich dann vertieg und wieder startklar. Da die Gastgeber nicht mehr da waren, bin ich weitergefahren, mit den Wissen das ich die restlichen 45 km bis zum dunkelwerden nicht mehr erreichen werde.
Aber wie der Zufall so spielt, in dieser kleinen Stadt wo ich den Mantel kaufte, fragte ich nur so nach ein Gasthaus zum schlafen und auf der anderen Straßenseite von mir,  war ein kleines Hotel mit sauberen Zimmer für 6 Euro. Ich war überglücklich. Da ich noch etwas Zeit hatte habe ich den einheimischen Handwerksbetrieb unterstützt und ging gleich noch zum Friseur. Bilder vom Ergebnis bekommt ihr aber erst später zu sehen, wenn der Schnitt schon etwas rausgewachsen ist.


Aussitzen des Regens brachte nicht, es hat bis nachmittags geregnet


Einige Bilder von Autos

Vor der Schule


Fürs Bier wurde der alte Stadtnamen beibehalten und nicht in Hó Chi Minh umgewandelt


Im wahrsten Sinn des Wortes, ein STRASSENmarkt ob auf die Hauptstraße

Schönes Fluss Tahl



170.000km erreicht

Defekter Mantel



Retter in der Not


Friseurbesuch in Vietnam

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen